MosaikkugelÂ
Eine neue Mosaikkugel in Türkis und Terrakotta ist in dieser Woche entstanden.
Mich begeistert immer wieder das Zusammenspiel der Farben und Formen. Das warme Terrakotta der Marmorbruchstücke, die cremefarbenen matten Marmorwürfel und Kiesel und dazu der Kontrast der hochglänzenden türkisfarbenen Glassteine auf der Mosaikkugel. Die Vermittlerrolle übernehmen die lachsfarbenen Glaspyramiden.
Ein Zusammenspiel von Gegensätzen, warm und kalt, kantig und rund. Doch als Gesamteindruck bleibt Harmonie. Darin liegt für mich der Reiz der Mosaikkunst. Man kann krasse Gegensätze einander gegenüber stellen, sowohl bei Formen, wie auch bei Farben und Oberflächenstrukturen. Es ist immer wieder spannend, ob es einem gelingt, die Anfangsidee so herauszuarbeiten, mit Hilfe der Materialien, dass am Ende ein Objekt entsteht, welches den eigenen Kriterien stand hält.
Mein Anliegen ist es, mit meinen Mosaiken den Betrachter anzuregen, seiner Phantasie freien Lauf zu lassen, oder ins Träumen abzutauchen. Ich stelle keine konkreten Gegenstände dar, sondern abstrakte Formen. So ist das Auge des Betrachters nicht festgelegt, sondern kann frei an die Objekte herangehen, und ein jeder sieht etwas Anderes oder verbindet etwas Anderes damit.
Für mich stellt diese Mosaikkugel so etwas wie die Erdkugel dar. Die kleinen Mosaikwürfel stellen die geschlängelten Wege dar, auf denen ich durch die Welt reise. Vorbei an rauen, zerklüfteten Landschaften, über Höhen und Tiefen, bis hin zu glänzenden, einladenden Weiten und Meeresoberflächen. So kann man beim Vorbeilaufen an dieser Mosaikkugel, immer mal wieder kleine Weltreisen unternehmen. Mal bleibe ich auf schmalen Wegen und erkunde die Landschaft, dann stürze ich mich ins tiefe Türkisblau und segle davon. Kleine Auszeiten in einem hektischen Alltag.
Blaue Blumen im Garten
Passend zum türkisblau der Mosaikkugel, blühen nun auch die blauen Blumen im Garten.
Der Zierlauch
Im Garten erobern gerade neue Farben die Beete. Das Gelb und Weiß des Vorfrühlings weicht jetzt den blauen Tönen des Spätfrühling. Die Quirligkeit des explodierenden Frühlings, wird nun durch die blaue Phase im Staudenbeet abgelöst, es kommt mehr Ruhe und Entspannung auf.
Die Blütenkugeln des Zierlauches schieben sich hoch über die Stauden und vollbringen ein kleines Feuerwerk. Ob aus der Ferne betrachtet, oder von ganz nah, die prallen Kugeln des Alliums faszinieren einfach.
Man setzt die Zwiebeln des Zierlauches im Herbst in den Boden, bisher standen sie noch nicht auf dem Speiseplan meiner Wühlmäuse. Anfang Mai erscheinen dann die ersten Blütenkugeln.
Da das Laub nicht so prachtvoll ist, geselle ich halbhohe Stauden um ihn herum, wie z.B. Kornblumen oder Rittersporn. So schweben die Kugeln quasi in zweiter Ebene im Staudenbeet.  Sind die Blütenkugeln verblüht, kann man die Samenstände als attraktive Objekte stehen lassen, bis sie sich von selber im Garten aussäen, oder man schneidet die Samenkugeln rechtzeitig zum Trocknen ab. Es gibt sogar eine Wildbienenart, die sich nur von Alliumblüten ernährt. So sollte man vielleicht auch mal die Küchenzwiebel oder den Schnittlauch zur Blüte kommen lassen.
Bergflockenblume
Eine schöne Partnerin des Zieralliums ist die Bergflockenblume. Diese Kornblume besticht durch ihr herrliches Blau und passt damit wunderbar zum Lila des Alliums. Die Bergflockenblume, Centaurea montana, ist eine unkomplizierte Halbschattenstaude und typische Pflanze des Bauerngartens. Ihre Blüten erscheinen ab Mitte Mai und sind auch in der Vase sehr gut haltbar.
Hasenglöckchen
Ein weiterer Vertreter der blauen Phase im Staudenbeet, ist das Hasenglöckchen. Das Hasenglöckchen gehört zur Familie der Hyazinthengewächse. Sie bilden eiförmige Zwiebeln im Boden und erblühen Mitte Mai. Es eignet sich sehr gut zum Verwildern unter Gehölzen. Dazu lässt man die verblühten Stiele einfach stehen, dann samen sie sich von selber aus.
Zu all den blauen Stauden passt die neue Mosaikkugel in Türkis sehr gut, so findet sie einen schönen Platz im Garten.
Hallo Runa! Du warst ja sehr kreativ über Pfingsten. Ich finde Deine Stele sehr gelungen. L.